Was ist Glycerin? Wo wird es eingesetzt?

Im Alltag begegnen wir einem bestimmten Stoff besonders häufig: Glycerin. Es steckt in vielen Produkten, die wir regelmäßig verwenden – von Zahnpasta und Hautpflege über Kunststoffe bis hin zu Frostschutzmitteln. Darüber hinaus erfüllt der vielseitige Inhaltsstoff auch in der Medizin, der Lebensmittelherstellung und bei der Produktion von Biodiesel wichtige Aufgaben.
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Eigenschaften und chemische Grundlagen von Glycerin

Chemisch betrachtet handelt es sich bei Glycerin um Propan-1,2,3-triol. Der Stoff gehört zur Gruppe der Zuckeralkohole – genauer: zu den Triolen, also dreiwertigen Alkoholen. Er ist farb- und geruchlos, schmeckt leicht süßlich und besitzt eine zähflüssige Konsistenz. Bei Hitze verdampft er, was ihn auch für technische Anwendungen interessant macht.
Glyceringel Glycerin

Entdeckung und Gewinnung von Glycerin

In pflanzlichen und tierischen Fetten ist die Substanz natürlicherweise enthalten. Die industrielle Herstellung erfolgt meist durch Verarbeitung von Palm- oder Kokosöl. Alternativ fällt sie bei der Seifenproduktion an. Bereits 1779 erkannte der deutsch-schwedische Chemiker Carl Wilhelm Scheele den Stoff – bei seinen Experimenten mit Olivenöl.

Anwendungsbeispiele aus dem Alltag

Ob Zahnpasta, Desinfektionsmittel, Kunststoffe oder Mikrochips – in zahlreichen Produkten spielt Glycerin eine tragende Rolle. In der Lebensmittelindustrie kennt man ihn als Zusatzstoff E422. Dort fungiert der Stoff sowohl als Feuchthaltemittel als auch als Süßungszusatz. So bleibt Kaugummi weich, während Backwaren länger frisch bleiben.
Auch in der Kosmetikbranche setzen Hersteller ihn regelmäßig ein, wie zum Beispiel in Lotions, Cremes oder Duschgels, da er Feuchtigkeit spendet. In der Pharmazie kommt er unter anderem in Hustensäften zum Einsatz. Darüber hinaus nutzen ihn auch Unternehmen der Elektronik- und Schmierstoffindustrie.

Glycerin: Kosmetische Anwendungen

Die Hautpflege profitiert besonders von den feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften des Stoffs. Glycerin unterstützt die natürliche Schutzfunktion der Haut und sorgt gleichzeitig für ein geschmeidiges Hautgefühl. Naturkosmetik-Marken bevorzugen oft pflanzlich gewonnenes Glycerin, weil es als besonders rein und gut verträglich gilt.

Exkurs: E-Zigaretten und Dampfentwicklung

Ein weiterer Einsatzbereich ist die Herstellung von E-Liquids. Hier verwenden Hersteller meist pflanzliches Glycerin – in Kombination mit Propylenglykol, Aromen und optional Nikotin. Es beeinflusst sowohl die Dichte des Dampfes als auch die Konsistenz der Mischung und trägt damit maßgeblich zum Dampferlebnis bei.

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